Liebe Fußballfans und Ka-Friends,

mein Name ist Ona Tobler. Meines Zeichens eine Dame von Welt, die so ziemlich alles kann und weiß, was zu gegeben Zeitpunkt von Nöten ist. Mit diesem Geschick bewaffnet, wurde ich auserkoren, die Weltenbummlerin Ka Lehmann auf ihrer ersten großen Reise als Medien-Schaffende zu begleiten. Warum dem so ist, werden die Geschichten, die ich in den nächsten drei Wochen mit Ka in Kanada erleben und hier Preis geben werde, sicherlich von alleine erklären. Ich bin Beobachterin, Kritikerin und Plaudertasche in einem. Vielleicht gibt es hier sogar mal eine Diskussion zwischen Ka und mir, vielleicht lasse ich auch Ka einmal direkt zu Wort kommen (wohl eher selten).

Man merkt, dass Ka Lehmann schon einige Reisen hinter sich hat, und es gewohnt ist mit Übergepäck zu reisen, ohne dass dafür gezahlt werden muss. Ob es ihr Charme ist oder ihr schweizerisches Schoggi-Verhandlungsgeschick lässt sich schwer sagen. Auf jeden Fall hat der sehr freundliche Mann am LH-Schalter mit einem Lächeln gesagt „Ihre Reise soll doch gut beginnen“.

Auf dem vierstündigen Flug von Toronto nach Edmonton machte sich Ka ans Sortieren und Einkleben der Panini-Bilder (Link). Die 67jährige Sitznachbarin Marylin erbarmte sich, weil es doch sehr eng war, 500 Bilder auf einem Flugzeugsitzklapptisch zu sortieren und gleichzeitig einzukleben. Ohne groß zu reden, klappte sie ihren Tisch auch runter, nahm der Verwunderten einen großen Stapel aus der Hand und sortierte mit. Nach dem Sortieren, sagte sie ihren ersten Satz zu Ka: „You take it off – I put it in“. Gesagt, getan.

Sie schwärmte („beautiful ladies“) sehr und war fasziniert. Bis auf die letzten zwei Nationen konnten alle Bilder eingeklebt werden. Nach der Landung fühlte man eine Unzufriedenheit bei Marylin. „We could have finished it. I am not happy. We did not fullfill our task.“

Noch ehe Ka völlig erschöpft ins Bett ging, klebte sie alle restlichen Bilder ein. Sie spürte die Verantwortung gegenüber Marylin. Seit Jahren sammelt Ka leidenschaftlich die WM-und EM Bilder – zum ersten Mal hat das Album auch einen beruflichen Sinn:Die Namen sind einfacher zu merken mit einem Bild. Dafür ist das heilige Album nun auch vermalt mit den Trikotnummern – was Marylin wüsste…

 

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