Im Interview im Blick mit Anette Thielert spricht Kathrin „Ka“ Lehmann über verschiedene Aspekte ihrer Profikarriere und gesellschaftliche Themen im Sport. Ihre Haltung gegenüber gesellschaftlichen Themen wird auch deutlich, in Bezug auf den Kuss des spanischen Fußballpräsidenten bei der Frauen-WM. Ihre Reaktion macht deutlich, dass solche Vorfälle gesellschaftliche Probleme aufdecken, welche tief verankert sind. Sie betont die Notwendigkeit, männlich dominierte Strukturen in allen Bereichen zu durchbrechen:
„Der Rubiales-Kuss ist kein Sportproblem, so wie MeToo nicht nur ein Problem der Filmbranche war. Es ist ein gesellschaftliches Problem“
Desweitern spricht Lehmann über die Unterschiede im Training von Frauen und Männern, insbesondere in Bezug auf koordinative Fähigkeiten. Im Zuge dessen gibt sie auch einige Einblicke über ihre Doppelbelastung als Eishockeyspielerin und Fußballtorhüterin, ihre selbstverhandelten Verträge und die Bedeutung von Selbstbewusstsein für Frauen im Sport. Sie thematisiert auch die körperlichen Auswirkungen ihrer Profikarriere und ihre Entscheidung, eine private Hochschule für Sportmanagement zu gründen. Abschließend betont Lehmann die ethische Verantwortung von Sportverbänden und äußert sich zu ihren zukünftigen Plänen, sich weiterhin in verschiedenen Verbänden zu engagieren. Ihre Kritik an kontroversen Entscheidungen der FIFA zeigt ihre Sichtweise auf die Veränderungen, die im Sport und seinen Strukturen notwendig sind. Das ganze Interview kann hier nachgelesen werden.